Meine Begegnung mit Shakyamuni Buddha
Es war ein stiller, lichtvoller Tag, als ich die Friedenstupa in Grafenwörth besuchte. Dort, wo der ehrwürdige Mönch Sunim ein Symbol des Friedens und der Achtsamkeit erschaffen hat, empfing mich eine Atmosphäre tiefer Stille und heilsamen Friedens.
Schon beim Betreten des Geländes spürte ich, dass dies kein gewöhnlicher Ort ist – hier atmet der Geist des Buddha selbst.
Oben, weit sichtbar über den Feldern, leuchtet eine goldene Statue von Siddhartha Gautama, auch Shakyamuni genannt – der historische Buddha, dessen Lehre vor über 2.500 Jahren begann und bis heute Millionen von Herzen auf der ganzen Welt berührt.

Die Geschichte von Siddhartha Gautama – dem Erwachten
Siddhartha Gautama wurde vor etwa 2.600 Jahren in Lumbini, im heutigen Nepal, geboren.
Er entstammte dem Shakya-Klan, einem kleinen Fürstentum an der Grenze zu Indien. Daher trägt er auch den Namen Shakyamuni, was „Weiser der Shakyas“ bedeutet.
Schon bei seiner Geburt sagten Weise voraus, dass er entweder ein großer König oder ein erleuchteter Lehrer werden würde.
Sein Vater, der König, wollte ihn vor allem Leid der Welt schützen, und so wuchs Siddhartha in Überfluss, Schönheit und Komfort auf – abgeschirmt von Krankheit, Alter und Tod.
Doch das Schicksal führte ihn eines Tages hinaus aus den Palastmauern.
Er sah einen alten Mann, einen Kranken, einen Toten und einen Mönch – vier Begegnungen, die sein Leben veränderten.
Er erkannte, dass Leid unausweichlich ist, und dass kein Besitz, keine Macht und kein Vergnügen dauerhaft Zufriedenheit schenken kann.
Die Essenz seines Weges bis zur Erleuchtung
YouTube Video: The Story of SIDDHARTHA GAUTAMA : Becoming the BUDDHA
Die Suche nach der Wahrheit
Mit 29 Jahren verließ Siddhartha Frau und Sohn, um die Wahrheit über das menschliche Dasein zu suchen.
Er meditierte, fastete, studierte bei Meistern – doch er erkannte, dass extreme Askese ebenso wenig zur Erleuchtung führt wie sinnlicher Genuss.
So wählte er den Mittleren Weg – den Weg der Balance zwischen den Extremen.
Unter einem Bodhi-Baum in Bodhgaya setzte er sich mit der Entschlossenheit, nicht eher aufzustehen, bis er die Wahrheit erkannt hatte.
Nach tiefer Meditation erlangte er schließlich die Erleuchtung – das Erwachen zu dem, was ewig wahr ist:
Alles Leben ist vergänglich.
Alles Leid entsteht aus Anhaftung und Unwissenheit.
Befreiung entsteht durch Erkenntnis, Mitgefühl und Achtsamkeit.
Von diesem Moment an wurde Siddhartha Gautama der Buddha, der Erwachte.
Er verbrachte die restlichen 45 Jahre seines Lebens damit, seine Erkenntnisse weiterzugeben – frei von Dogma, frei von Zwang – mit einem offenen Herzen und der Einladung, selbst zu erfahren, was Wahrheit bedeutet.
Keanu Reeves – The story of Buddha (Little Buddha 1993)
YouTube Film über die Geschichte von Prinz Siddhartha der zu Buddha wurde
Die Lehre Buddhas – zeitlos und universell
Die Lehre des Buddha ist einfach und doch tief:
Sie zeigt den Weg aus dem Leiden durch Weisheit, Mitgefühl und inneres Erwachen.
Seine „Vier Edlen Wahrheiten“ und der „Achtfache Pfad“ sind keine Religion im herkömmlichen Sinn, sondern eine Einladung zur Selbsterkenntnis – zu einem Leben in Achtsamkeit, Frieden und Mitgefühl.
Darum wird Buddha bis heute verehrt:
Nicht als Gott, sondern als Wegweiser für die Menschheit.
Er lehrte, dass die Wahrheit in jedem Menschen selbst zu finden ist – nicht in äußeren Tempeln, sondern im stillen Raum des eigenen Herzens.
Die Begegnung in Grafenwörth – Shakyamuni im goldenen Licht
Als ich an diesem Tag vor der goldenen Statue von Shakyamuni Buddha stand, die hoch oben an der Friedenstupa in Grafenwörth leuchtet, war es, als würde die Sonne selbst durch ihn scheinen.
Das Gold symbolisiert Reinheit, Erleuchtung und unerschütterliche Güte – und während ich in die friedliche Miene des Buddha blickte, spürte ich, wie mein Atem ruhiger wurde, wie mein Herz still wurde und sich etwas in mir öffnete, das jenseits von Worten liegt.

Der Mönch Sunim begrüßte mich mit einem sanften Lächeln und einer tiefen inneren Ruhe.
Er erzählte, dass die Stupa ein Ort des Friedens für alle Wesen sei – unabhängig von Religion, Herkunft oder Glauben.
In diesem Moment wurde mir bewusst:
Buddhas Lehre lebt – nicht nur in alten Schriften, sondern in Menschen, Orten und Herzen, die Mitgefühl, Achtsamkeit und Liebe verkörpern.
Die Bedeutung meines Besuchs
Der Besuch der Friedenstupa war für mich mehr als eine Begegnung mit einer Statue – es war eine Begegnung mit dem Geist des Erwachens.
Die goldene Figur des Buddha erinnerte mich daran, dass auch wir alle in der Tiefe unseres Wesens das Licht der Erleuchtung tragen.
Jeder Gedanke der Liebe, jeder Moment des Mitgefühls und jede bewusste Handlung ist ein Ausdruck dieses inneren Erwachens.
So wie Buddha einst unter dem Bodhi-Baum saß, können auch wir heute – inmitten einer schnelllebigen, lauten Welt – den Weg der Stille, des Mitgefühls und der Achtsamkeit gehen.

Schlussgedanke
Siddhartha Gautama, der historische Buddha, zeigt uns seit mehr als zweieinhalb Jahrtausenden, dass Frieden nicht im Außen gefunden, sondern im Innern geboren wird.
Er hat uns kein Glaubenssystem gegeben, sondern eine lebendige Erfahrung:
Erwachen bedeutet, die Welt mit offenen Augen, offenem Geist und offenem Herzen zu sehen.
Die goldene Statue in Grafenwörth ist für mich ein Symbol dieses Erwachens – ein stiller Lehrer, der in jedem Windstoß, jedem Vogelruf und jedem Herzschlag spricht:
„Komme heim in dein inneres Licht.“
Von Herz zu Herz,
Natascha Natalie Ljubic
Kuan Yin Linienhalterin – Soul Teacher & Master Teacher der Tao Academy
👉 Erfahre mehr über Mitgefühl, Bewusstsein und spirituelle Transformation bei unseren Kuan Yin Abenden